Diese Methode wurde von dem Arzt und Naturheilkundler Heinrich Röder entwickelt um den Organismus von Giften zu befreien.
Ursprüngliche wurden dabei die Mandeln mittels Vakuum abgesaugt und somit über das Lymphsystem belastete schädigende Beläge entsorgt, die ansonsten den Organismus hätten.
Hinter dem Gedanken steht das Wissen, dass die Reizung der Schleimhäute zu einer Antwort des Immunsystemes im Sinne einer Aktivierung führt und somit die körpereigene Abwehr steigt.
In meiner Praxis rödere ich nicht die Mandeln sondern die Nasengänge.
Diese Technik ist ebenfalls alt, war jedoch lange Zeit in Vergessenheit geraten.
Es gibt auf jeder Nasenseite jeweils 3 Nasengänge. Einen unteren, einen mittleren und einen oberen Nasengang.
Beim Naserödern werden die Schleimhäute in den verschiedenen Nasengängen, mittels eines Wattestäbchens sowie einem Nasenreflexöl gereizt. Dabei wird die Schleimhaut achtsam und kurz massiert.
Dabei kommt es, wie beim Rödern der Mandeln, zu einer Aktivierung des Bindegewebes, der Ausleitung von Entzündungsstoffen über das Lymphsystem und zur Anregung des Immunsystemes.
Somit kann das Rödern der Nase gut bei langwierigen Stoffwechselerkrankungen zur Unterstützung der körpereigenen Regulationsmechanismen eingesetzt werden.
Da der Geruchsnerv des Menschen, als vorgeschobener Hirnteil, nah am Gehirn liegt ist über die Behandlung der Nasengänge auch eine Wirkung auf das Hormonsystem, das ja vom Gehirn gesteuert wird, möglich.
Dies geschieht über die verwendeten ätherischen Öle, die unter Umgehung des Blutweges direkt im Gewebe wirken.