Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Kräuterheilkunde. Viele davon wachsen direkt in unserer unmittelbaren Umgebung. Heutzutage gehen wir einfach in die Apotheke um uns Medikamente zu holen. FĂĽr unsere Vorfahren war es zwingend notwendig, ĂĽber die „Kräuterapotheke Gottes“ Bescheid zu wissen. Viele unserer Bräuche und Sprichwörter zeugen bis heute von dem hohen Stellenwert, den die Pflanzen hatten. Als Beispiel fĂĽhre ich hier die „grĂĽne Suppe“ an, die im FrĂĽhjahr auf vielen Tischen steht und den Kräuterbuschen, der am 15. August, zu Maria Himmelfahrt, geweiht wird.  An vielen Orten findet das Fest groĂźen Zulauf, auch von Zuschauern.

Es stellt sich die Frage ob wir es zulassen sollten, dass das gesammelte Wissen unserer GroĂźeltern und Vorfahren klammheimlich aus unserem Bewusstsein verschwindet.

Wir verlieren damit vermutlich einen Teil unserer Kultur, ein StĂĽck Unabhängigkeit und – weil wir sie nicht mehr zu schätzen wissen – die Artenvielfalt durch dumme Entscheidungen und GleichgĂĽltigkeit.

Mein Anliegen ist es, den Menschen wieder Wissen ĂĽber die Heilpflanzen nahe zu bringen.