Die Heckenrose

Die vielen Hagebutten, die derzeit leuchtend rot an den StraĂźenrändern oder in den Gärten an das Lied vom kleinen Männlein im Walde erinnern, sind alle aufgrund ihres hohen Viamin C – Gehaltes wertvolle Begleiter durch den Herbst.

Die Schale der Hagebutten enthält neben den gesunden Pflanzenfarbstoffen auch sogenannte Glucosamine, die dabei helfen, die Gelenkknorpel zu schützen und zu erhalten. Das gilt für die meisten Rosenarten und damit auch für die meisten Hagebutten.

Eine Rosensorte spielt in diesem Beitrag eine besondere Rolle: Die Heckenrose.

Die Hagebutten der Heckenrose kennt vermutlich jedes Kind denn sie sind besonders dick und fleischig. Neben den C-Vitaminen enthält sie u. a. auch Vitamin B und E, Magnesium, Calcium, Eisen, Kupfer und Selen. In der Gemmotherapie wird das wertvolle Mazerat aus den kraftvollen Knospen der Heckenrose, botanisch Rosa canina, gewonnen. Wenn man den botanischen Namen übersetzt bedeutet er „Hundsrose“. Auch unter dieser Bezeichnung ist die Heilpflanze landläufig bekannt.

Rosa canina ist eine Pflanze, die der germanischen Göttin für Ehe und Liebe , Freya, gewidmet war. Wer weiß, vielleicht lag das daran, dass die Heckenrose die Nebennierenrinde dazu veranlasst, mehr Cortisol auszuschütten, was nicht nur eine antiallergische Wirkung hat, sondern auch gegen Stress ( mit dem Ehemann???) hilft.

 

Anwendungen:

Die Hundsrose wird bei vielerlei Leiden eingesetzt, so zum Beispiel bei Verdauungsbeschwerden, wenn sich Krämpfe im Magen- Darmtrakt bemerkbar machen oder der Durchfall schon chronisch ist.

Im Bereich des Nervensystemes unterstützt uns die Rose bei Migräne und Spannungskopfschmerzen.

Auf der Haut wirkt der Extrakt gegen Warzen, Herpes und Ekzemen

Bei Blutmangel ist ein Therapieversuch immer wertvoll.

Ebenso hilft die Hundsrose bei Wuchs- und Gedeihstörungen der Kinder.

Menschen mit chronischer Polyarthritis sollen unbedingt die Heckenrose in ihre Medikation integrieren.

Wenn die Anforderungen des Alltages zu seelischer und körperlichen Erschöpfung führen, ist sie ebenfalls ein wertvoller Helfer.

Die Wuchsfreudigkeit und die Widerstandsfähigkeit von Rosa canina machen wir uns ganz besonders im Hinblick auf die Behandlung von widerspenstigen, langwierigen und wiederkehrenden Erkältungen zunutze:

Die oberen Luftwege reagieren sehr gut auf das Mittel der Rosa canina. Bei akuten und chronischen Entzündungen der Schleimhäute, auch bei Allergien, wird der Knospenextrakt eingesetzt.

Die Entwicklung von krankmachenden Keimen wird durch die Gabe des Heckenrosen – Mazerates unterbunden. Die stark antivirale, EntzĂĽndungen hemmende und immunstärkende Wirkung findet ihren Einsatz im HNO- Bereich, vor allem bei Kindern. So sprechen NebenhöhlenentzĂĽndungen, OhrenentzĂĽndungen, Schnupfen, EntzĂĽndungen der Luftröhre bzw. des Rachens und der Bronchien sowie Stirnkopfschmerz und Fieber gut auf die Behandlung mit dem Rosenmittel an.

Kombinierte Herz- Lungen- Erkrankungen sprechen gut auf die Heckenrose an. ARZT!

In Kältephasen wird das Gemmopräparat der Hundsrose zur Prophylaxe von grippalen Infekten eingesetzt.

Kurz gesagt, ist die Heckenrose das antivirale Mittel in der Gemmotherapie! Vor allem wenn die Erkältungen hartnäckig sind bzw. ständig wiederkehren oder wenn Kindern ständig kränkeln.

 

 

 

 

Das Mazerat der Heckenrose kann sehr gut mit dem Knospenmittel der schwarzen Johannisbeere, Ribes nigrum, kombiniert werden.