Der Sanddorn

Auf den Inseln an Nord-und Ostsee sowie an den Küsten wächst das stachelige Gesträuch überall.

Das war nicht immer so denn erst mit der Eiszeit ist Sanddorn in unserer Region heimisch geworden, stammte er doch ursprĂĽnglich aus Tibet. Sanddorn, der botanisch Hippophae rhamnoides heiĂźt, wird daher auch Seedorn genannt.

Seine orangefarbenen Beeren leuchten weithin und lassen schon erahnen, dass jede Menge Power in ihnen steckt! Wer sich ein wenig mit Sprachen auskennt, hat vermutlich schon das Pferd darin entdeckt. „Hippos“, das Pferd.

Der Begriff entstammt der griechischen Sprache. Im alten Griechenland hat man mit den Blättern der Pflanze dafür gesorgt, dass Pferde ein glänzendes Fell haben.

Damit die Pflanze Früchte trägt, benötigt es männliche und weibliche Sträucher. So vereint sich Yin und Yang in einer Frucht. Die medizinisch wirksame Pflanze hat neben ihrer vielseitigen Verwendung in der Küche auch seit 2 Jahrtausenden Bedeutung in der Chinesischen Medizin z. B. bei Müdigkeit, Schwäche und Kraftlosigkeit.

Der Haffdorn, wie Sanddorn auch genannt wird, ist hochpotent:

Neben Vitamin C und dem Provitamin A, Vitamin E, Vitamin K, enthält er viele Vitamine aus der B-Gruppe. Davon ist besonders Vitamin B12 zu nennen. Das ist eine Besonderheit da Vitamin B12 ansonsten in tierischen Produkten vorkommt. Sanddorn enthält Magnesium, Kalzium, Mangan und Eisen, Fruchtsäuren, Flavonoide, sehr gesunde essentielle Fettsäuren, Sterole…..

So schön das Sonnenkind anzusehen ist, sollte der Sanddorn in unseren Breiten aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht nur eine Zierde in unseren Gärten sein oder als Mus, Gelee oder Tee in der Küche verwendet werden, sondern auch bewusst zur Unterstützung des Immunsystemes genutzt werden.

Die „Zitrone des Nordens“ enthält nämlich 9 x mehr Vitamin C als ZitrusfrĂĽchte und ist so eine tolle Hilfe fĂĽr das Abwehrsystem und fĂĽr Reperaturarbeiten im Körper! Das wusste man in der Mongolei und in Russland bereits schon vor 1000 Jahren.

Da die gesunden Beeren am Ende des September bis in den Oktober hinein geerntet werden, helfen sie uns genau zur rechten Zeit, wenn die Herbstsaison und damit die Erkältungswelle beginnt.

Durch den hohen Vitamin C Gehalt des Saftes genügen bereits einige Löffel von dem ziemlich sauren Genuss, um uns zu stärken und zu schützen. Wer es nicht so sauer mag, kann das flüssige Gold gerne mit Holundersirup süßen. Schon hat man sich doppelt Gutes getan!

Wer vom Sanddorn nicht genug bekommt, kann ihn auch in Pflegeprodukten für Haut und Zahnfleisch verwenden. In der Kombination mit der Safteinnahme wird so dem Körper von innen und außen geholfen. Denn die Inhaltsstoffe wirken ebenso als Antioxidantien gegen gefährliche Abbauprodukte des Stoffwechsels und erhalten damit zur Gesundheit auch unsere Schönheit!!!