Juni 2023 – Der Koriander
Korianderkraut, die einjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler, ist vermutlich vielen Menschen aus der asiatischen Küche bekannt. Längst nicht jeder mag seinen Geschmack. Mir sind persönlich Leute bekannt, die den Verzehr von Koriander ablehnen, weil er für sie nach Seife schmeckt. Diese geschmackliche Einschätzung ist leider auch nicht zu beeinflussen. Wie man Koriander schmeckt, liegt an den jeweiligen eigenen Genen.
Wenn man zu den 17 % der Menschheit in Europa gehört, die sensibel auf Aldehyd reagiert, schmeckt der Koriander halt nunmal seifig.
Für all Jene, ist dieser Beitrag leider nur informativ, es sei denn, man gewöhnt sich an diesen Geschmack. Das ist sehr wohl möglich.
Was Forschung nicht so alles zu Tage bringen kann dieser Tage…. FrĂĽher sagte man „Probieren geht ĂĽber Studieren“. Nun, die Zeiten haben sich geändert.
Doch zurĂĽck zum Koriander. Obwohl er traditionell schon lange in der Heilkunde verwendet wird, ist die Studienlage dĂĽnn. Gesichert ist, dass er entblähend und krampflösend wirkt. Diese Zuschreibung stammt aber aus den 80igern des letzen Jahrhunderts und ist sicherlich nicht up to date. Man weiĂź ebenfalls, dass der Koriander antimikrobiell wirkt. In der Regel wird das Kraut daher bei Erkrankung des Magen – Darmtraktes eingesetzt. Als Hausmittel eignet sich gut ein Tee aus den gequetschten Samen.
Eine Studie der Universität Californien zeigte auf, dass das im Koriander enthaltene „Dodecenal“ im Labor Salmonellen besser abtötete als das Antibioticum Gentamicin. Wer hierzu mehr lesen möchte, kann sich gerne auf dieser Seite informieren:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gewuerze/koriander
Koriander beeinflusst den Stoffwechsel positiv. In Indien ist der Einsatz von Koriander in Heilkräutermischungen gegen Diabetes schon lange üblich. Aus Versuchen mit Tieren ist bekannt, dass er die Organe wie Leber und Herz vor Schäden bewahrt, Bluttfette und Blutzucker senkt. Hier wirkten die Blätter besser als die Samen.
Die Tiere zeigten zudem eine gesteigerte Lernfähigkeit. Offensichtlich stärkt Koriander das Gedächtnis. Da viele Menschen nach Pandemie, Coviderkrankungen oder nach der Impfung ĂĽber Gedächtnisprobleme klagen, ob kausale Zusammenhänge oder nicht, wäre ein Versuch an der eigenen Person in Sachen Koriander doch eine Ăśberlegung wert….
Die „asiatische ,Petersilie“, wie die ursprĂĽnglich aus Westindien und dem östlichen Mittelmeerraum stammende Pflanze bei uns genannt wird, unterstĂĽtzt auch das Immunsystem.
Die Früchte des Korianders enhalten viel ätherisches Öl. Es wirkt sehr stark gegen Bakterien und Pilze. Die kugeligen Samen beinhalten auch Aceton- und Esther-Extrakte, die zu dieser Wirkung beitragen. Von Alters her wurde Koriander daher auch in der Wundversorgung eingesetzt. Behandlungen von Blasenentzündungen oder Besiedelungen mit Candida profitieren ebenfalls vom Korianderöl.
Ein Extrakt von Samen und Blättern wirkt entzĂĽndungshemmend. Das liegt an den vielen enthaltenen Antioxidantien. Aus Erfahrung weiĂź man, dass Gelenkschmerzen gut mit diesen Extrakt – Einreibungen behandelt werden können.
Die Universität Freiburg wieß nach, dass Akne, Schuppenflechte und Hautpilzerkrankungen sich durch den Einsatz von Korianderöl deutlich verbesserten.
Zum guten Schluss hilft das Kauen von Koriander gegen Mundgeruch. Das kann fĂĽr manche Beziehung sehr hilfreich sein….
Bitte kein ätherisches Öl kaufen und einfach einnehmen! Dafür braucht´s wirklich einen Spezialisten. Man kann sich mit diesem Öl bei Überdosierung auch vergiften. Greift daher bitte auf standartisierte Medizinalprodukte zurück oder esst einfach Koriander.
Menschen mit Sellerie-Allergie sollten sich vorsichtig annähern, Reaktionen sind möglich.
Sowohl Samen als auch Kraut sollten unseren Speiseplan in Zukunft bereichern. Also nichts wie ran an die kulinarische Herausforderung!.
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