Oktober 2019

Der Sommer ist dem Herbst gewichen, die Qualität des Feuers weicht dem Element Metall.

Wo während der Sommermonate Energie, Wärme, Leichtigkeit, Licht und Aktivität vorherrschten, ernten wir im Herbst die Früchte unserer Arbeit bzw. schwelgen wir in der Fülle, die uns die Natur schenkt.

Fast zeitgleich kehrt ĂĽberall um uns herum mit jedem Tag der verstreicht, vermehrt Ruhe ein.

Die Pflanzen nehmen ihre Kraft zurück und stellen die Versorgung der äußeren Pflanzenteile ein. Säfte werden in das Innere der Pflanze umgeleitet, die Lebensenergie zurückgenommen, es überlebt nur die Struktur der Pflanze.

Es findet also eine Reduktion auf das Wesentliche statt.

Weil dieser Prozess nur in Zusammenhang mit Abtrennung/ Ausscheidung des Unwesentlichen stattfinden kann, sind dem Element Metall die Organe Lunge, Dickdarm, Haut und Immunsystem zugeordnet. Unsere Metall – Organe befreien uns von Stoffwechselprodukten, die uns vergiften wĂĽrden, sollten sie im Organismus verbleiben. Das Abwehrsystem muss Freund und Feind unterscheiden und Erreger fĂĽr uns eliminieren.

Die äuĂźeren Reize in der Natur um uns herum werden nach und nach weniger, sofern wir uns nicht mit dem, wie der Psychologe Robert Betz es nennt „Ablenkungsprogramm der Welt“ wie Smartphones etc. zumĂĽllen. Wir können leichter in uns hineinhören. Wir können uns besser wahrnehmen und spĂĽren.

Innere Prozesse haben jetzt die Chance, sich zu zeigen und werden offenbar. FĂĽr viele Menschen ist die Jahreszeit Herbst daher mit Depression, Trauer und Abschied verbunden. GefĂĽhle, die häufig als „unangenehm“ bewertet werden. Sie werden abgelehnt und bekämpft obwohl sie sich bereits zeigen und zum Einen angenommen und zum Anderen verstanden werden wollen.

Gerade die Qualität des nach Innennehmens macht den Herbst zu  einer sehr wertvollen Zeit für die Natur um uns herum. Doch gilt das ebenso für uns Menschen.

Indem wir uns ebenfalls auf das Wesentliche in unserem Leben konzentrieren, uns Ruhephasen und ausreichend Schlaf gönnen, erkennen wir das Wertvolle in unserem Leben. Wir haben die Möglichkeit, zu erfassen, was wirklich wichtig ist. Es entsteht ein anderes Bild von uns und unserem Leben. Innerer Abstand ist möglich, eine Neubewertung der Geschehnisse des Lebens kann vorgenommen werden.

Durch diese neue Bewertung und damit verbundener Klarheit kann sich Sammlung, Psychohygiene und Neuausrichtung ergeben.

Wärmende Gewürze und fein gewürzte Tees unterstützen uns dabei, sie sind Balsam für die Seele und geben uns die nötige Energie. Wärmende Gerichte wie Eintöpfe oder kräftigende Suppen sowie ein warmes Frühstück helfen ebenfalls, den Energiespiegel für Körper, Geist und Seele anzuheben. Die Natur strukturiert unser Energiefeld stets aufs Neue. Spaziergänge in der Herbstsonne tun uns daher ebenfalls sehr gut.

Wenn wir dem Ruf der Natur nicht nachkommen, keine RĂĽcksicht auf die BedĂĽrfnisse unseres Menschseins nehmen und gegen unseren vorgegebenen Rhythmus handeln, schaden wir uns nicht nur seelisch-geistig.

Auch der Körper quittiert das Fehlverhalten. Er zeigt Unlust bis hin zur Depression, Energiemangel und Abwehrschwäche. Erkältungen und andere Infektionskrankheiten haben leichtes Spiel!