Frohe Weihnachten 2025

Liebe Menschen da drauĂźen.

Zuerst möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Beiträge zu lesen. 

Längere Texte zu lesen ist heute etwas Besonderes und genau deshalb freut es mich umso mehr!

Darum noch einmal DANKE!

Privat beschäftige ich mich auch mit spirituellen Themen und ich möchte das Jahr mit ein paar ungewöhnlichen Gedanken beschließen. Vielleicht liest ja gerade DU bis zum Schluss mit.

In den vergangen 3 Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, dass seelisch/geistige/ intellektuelle Belange immer mehr in den Hintergrund treten. Die Gründe sind spekulativ, ich habe meine persönliche Meinung dazu. 

Viele Leute wähnen sich tolerant, was Meinungen anbelangt, tatsächlich sind sie es aber nur, solange man ihrer Meinung ist. Es kommt weniger echter Dialog zustande. Das finde ich sehr schade und ich wünsche mir, dass sich das ändert.

Menschen unserer Kultur orientieren sich meiner Beobachtung nach zunehmend mehr an äußeren Maßgaben, Meinungen und trendigen Haltungen als an inneren, spirituellen oder auch an tradierten Werten.

Das Wissen und das Brauchtum unserer Vorfahren verliert rapide an Bedeutung. Das trifft auch auf unsere überlieferten Feste zu.

Jede Person darf gerne an das glauben, was sie will. Das ist meine Meinung. Für mich erlebe ich aber oft, dass ich mit einem spöttischen Lächeln oder mit hochgezogener Augenbraue bedacht werde, wenn ich davon spreche, dass wir Kinder Gottes sind, dass ich an Gott glaube und das Jesus für mich mein Freund und Bruder ist. Die Menschen reagieren häufig fast so, als wäre ich ein wenig verrückt.

Dass Menschen im christlich geprägten Deutschland sich so verhalten,  irritiert mich außerordentlich.

Heute am heiligen Abend erhielt ich eine Nachricht ĂĽber „socialmedia“. Die Bezeichnung fĂĽr diese Medien ist absurd.

Ein freundlicher Mensch wollte mich mit einer netten Nachricht bedenken. Es war ein Bild mit ein paar netten Textzeilen. Das Bild war in dĂĽsteren Farben gehalten, dunkelbraun bis schwarz. Da frage ich mich: „Was hat diese Gestaltung mit der frohen Botschaft, dass Gott als Mensch in unsere Welt gekommmen ist, zu tun?“ Sollte Freude nicht strahlen und leuchten? Am Besten in den ĂĽberlieferten und mit klar definierter Bedeutung belegten Farben Rot, GrĂĽn und Gold ?

Nein, es geht mir nicht darum, dass man Bilder zu Weihnachten nicht kreativ variieren dĂĽrfte oder moderner gestalten!

Mir geht es darum, dass scheinbar unmerklich eine Umwidmung und eine Werteverschiebung begonnen hat. Sie äußert sich auch in der Verfremdung von Bildern und Texten.

Mein Herz sagt mir, dass das nicht richtig sein kann!!!

Es geht noch weiter:

Wenn ich in alten Büchern oder auf Internetseiten, facebook und Co. lese, wie sich die alten Kelten, Germanen, Römer etc. um die Wintersonnwende herum verhalten haben, welche Feste sie gefeiert haben und welcher unserer Bräuche auf den ihrigen fußt, finde ich das interessant, faszinierend und diese Erkenntnisse sollten meiner Meinung nach Allgemeinwissen sein.

Es ist wichtig zu wissen, woher wir kommen, um zu verstehen, wer wir sind.

Neuerdings frage ich mich allerdings, was es damit auf sich hat, dass es so modern geworden ist, sich ausschließlich auf das alte Wissen der Ahnen zu berufen. Wissen um Traditionen, die mehr als 2000 Jahre her sind, wie z.B. das Yule Fest*, die Saturnalien der Römer oder das Mithras Fest der Perser, wird beworben, gelehrt, gelebt.

Als wären die letzten 2000 Jahre nach Christus nicht gewesen….

Was gelten denn mit den Traditionen, die sich in den letzten 1500 Jahren entwickelt haben? Was gilt die Geschichte? Was ist mit der Leistung, die Menschen erbracht haben, als sie es über Generationen hinweg  geschafft haben, die unterschiedlichen Feste und Traditionen ineinander übergehen zu lassen und miteinander zu verweben? Gelten diese Erungenschaften gar nichts mehr?

Haben Menschen sich in den vielen christlichen Jahrhunderten nicht weiter entwickelt? Gelten christliche Werte nicht mehr? Gelten Mitmenschlichkeit, Mitgefühl, Nächstenliebe und Friede nichts mehr? Sind sie überholt oder sind sie überflüssig geworden?

Mir scheint, dass es fĂĽr viele Leute mittlerweile so ist. Sie glauben ans Geld, ans Internet, vielleicht an einen Promi, an sich selbst oder etwas Anderes, teilweise glauben sie sogar an viel Schlimmeres.

Warum können die christlichen Werte nicht neben dem Wissen über die Rhythmen der Natur und die Wesen der Erde bestehen bleiben? Ist nicht trotzdem der wahre, reine Gott unser Schöpfer und Jesus sein besonderer Sohn obwohl wir alle seine Kinder sind?

Gibt es keinen Urschöpfer nur weil sich Religionen und deren Führung bzw. Personal sich immer wieder grundlegend falsch, strafbar und widerlich verhalten? Ändert das etwas an dem göttlichen Sein?

Ich sage NEIN!

Gott ist für mich unverbrüchlich immer da. Allen gegenläufigen Strömungen zum Trotz!

Für die Gegenwart der allmächtigen Urquelle allen Seins bin ich dankbar wie ich auch über jede Kleinigkeit dankbar bin, die mir geschenkt wurde, die mir gelungen ist. Ich danke Gott an jedem Tag für die Menschen, die mich lieben und mein gelungenes Leben! Ein Leben ohne spirituelle Ausrichtung ist für mich undenkbar! Ich wünsche mir, dass auch andere Menschen ihren Weg zum wohlwollenden Gott zurück finden. 

FĂĽr mich ist heute der Beginn einer gesegneten Zeit, Weihnachten hat begonnen.

Das Licht der Welt kehrt zurĂĽck.

Nicht nur weil Wintersonnwende gewesen ist, sondern weil der liebende Gott uns das Versprechen gegeben hat, uns niemals allein zu lassen. Und daran glaube ich ganz fest!

Hoffnung und Zuversicht, das ist es was Weihnachten für mich bedeutet. Die Liebe zwischen den Menschen, Frieden und der Glaube an das Gute, wenn es auch manchmal schwer fällt. Das ist für mich Weihnachten, das verkörpert das Kind in der Krippe für mich. Neuausrichtung und Neubeginn unter dem Segen des alleinen Gottes, der uns liebt.

DafĂĽr wĂĽnsche ich mir fĂĽr mich und alle Menschen, die tief im Herzen dieselbe Ahnung haben, Akzeptanz fĂĽr und Respekt vor unserem christlichen Glauben.

In dieser Erwartung wĂĽnsche ich euch Allen frohe Weihnachten, erfĂĽllte Stunden im Kreise der Lieben, ein offenes Herz, Gottes Segen und ja: Tannenbaum, Plätzchen, Musik und GlĂĽhwein dĂĽrfen an der Krippe gerne dabei sein…

 

*Wird in Skandinavien als „Julfest“ noch gefeiert.