Jiaogulan

Die Kletterpflanze Gynostemma pentaphylla stammt aus den bergigen Regionen Chinas. Dort wurde es als Lebenselexier verwendet. Der Energiespender muss wohl auch halten, was er verspricht denn bei einer Volkszählung wurden überdurchschnittlich viele Hundertjährige gezählt. 

Bei Nachforschungen stellte man fest, dass die chinesischen Menschen dieser Region seit ĂĽber 600 Jahren das Kraut nicht nur als Tee trinken sondern auch als GemĂĽse essen. Die enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine, Polysaccharide, Flavonoide und Ginsenoide unterstĂĽtzen die Gesundheit sehr.

Die guten Eigenschaften der bodendeckenden Pfanze, die zu den Kürbisgewächsen gehört, helfen den Menschen bei schwachen Nerven, Vergesslichkeit, Schlafstörungen, Energiemangel. Sie ist ein sogenanntes Adaptogen ( hilft uns, widerstandsfähiger gegen Stress zu sein ). Die beruhigende Wirkung trägt dazu bei, dass wir weniger Energie für Stress Symptome investieren müssen. Das stärkt uns direkt und auch indirekt. 

In stressigen Zeiten wie diesen, ist diese Wirkung unschätzbar!

Weitere positive gesundheitliche Auswirkungen von Jiaogulan sind die Regulation des Bludrucks zur Norm hin und Hilfe bei Arteriosklerose indem der CholesterinĂĽberschuss reduziert wird. Somit ist Gynostemma eine UnterstĂĽtzung fĂĽr die Herzgesundheit. Die Heilpflanze soll auch bei Diabetes 2 gute Dienste tun und den Blutzzucker senken. Daher muss man vermehrt die Zuckerwerte im Auge behalten um Unterzuckerung zu vermeiden.

Jiaogulan unterstützt die Selbstheilungskräfte und wirkt ähnlich wie Ginseng aber intensiver. Die Pflanze unterstützt das Immunsystem und wirkt durch die enthaltenen Saponine entzündungshemmend. Das ist hilfreich z. B. bei chronischer Bronchitis und Hepatitis.

Hierzulande wird Jiaogulan zunehmend als „Kraut der Unsterblichkeit“ bekannt und kann als bedingt winterhart ( bis – 15 Grad ) im Garten gezogen werden. Leider wussten meine Schnecken auch, dass Jiaogulan besonders gut ist…

Produkte darf man in Deutschland derzeit nicht kaufen. Es fehlt noch die offizielle Zulassung.

Mehr als 3 Tassen Tee täglich können abführend wirken. Bitte nur kurze Zeit verwenden damit kein Gewöhnungseffekt entsteht. Als Nebenwirkungen kennt man möglicherweise Durchfall oder Übelkeit. Bei zu hoher Dosierung kann es paradoxerweise zu Schlaflosigkeit kommen.

Auch wenn die chinesischen Menschen das Kraut viel nutzen, haben wir hier wenig Anwendungserfahrungen und sollten uns etwas herantasten…

 

Wie immer gilt:

Wenn sich die Symptome nicht bessern, gar verschlechtern, gilt es den Rat eines Mediziners einzuholen. Individuelle Verträglichkeiten sind wie immer zu berĂĽcksichtigen. Keine Anwendung fĂĽr Kinder und während der Schwangerschaft sowie Stillzeit. Im Zweifel musst du dich stets mit einem Mediziner beraten. Personen, die BlutverdĂĽnner einnehmen, mĂĽssen wegen der blutverdĂĽnnenden Wirkung des Tees die Einnahme dringend mit dem behandelndem Arzt besprechen!Â