Die Rosenwurz
Die Rosenwurz, die auch “ goldene Wurzel “ genannt wird, heiĂźt botanisch Rhodiola rosea. Sie ist eher weniger bekannt. Das ist eigentlich sehr schade, da sie unserem Gehirn ziemlich gut tut.Â
So hilft sie bei Konzentrationsstörungen, Gedächtnisproblemen oder insgesamt bei Schwierigkeiten, Neues aufzunehmen. Die Wurzel fördert die Ausdauer und das nicht nur beim Lernen sondern auch bei sportlichen Aktivitäten.
Die robuste Pflanze, die aus den gebirgigen Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas stammt, macht auch uns Menschen widerstandsfähiger und robuster. Die alte Heilpflanze unterstützt nicht nur unseren Verstand, sie hilft insgesamt Körper, Geist und Psyche.
Das war bereits den Wikingern bekannt, die ihre medizinische Wirkung sehr schätzten. Ihre Seefahrten, Forschungsreisen und Ăśberfälle sind nicht nur legendär, sie waren sicher auch stressig und Kräfte zehrend…
Unser Leben ist meist weniger gefährlich als die Fahrten der wilden Männer damals, anstrengend ist es aber auch. Das erleben wir täglich und seit Jahren nimmt diese Empfindung bei den Menschen zu.
Immer mehr Leute leiden unter Dauerstress und seinen Folgen.Â
Je länger Stress andauert, umso niedriger wird unser Energiespiegel. Energie wird in unseren Zellen in Form von ATP gebaut. Im Dauerstress nimmt die Fähigkeit „Treibstoff“ fĂĽr unsere Zellen zu bauen, in unseren Mitochondrien, das sind unsere Zellkraftwerke, mit der Zeit ab. Der Mensch wird matter und kraftloser, alles wird anstrengender. Ebenso entgleitet der Cortisolspiegel. In der Folge werden Hormonregelkreise aktiv, die belastende Folgeerkrankungen nach sich ziehen können. Ein Teufelskreis beginnt.
Rhodiola rosea enthält sogenannte Adaptogene. Diese sekundären Pflanzenstoffe dieser Heilpflanze heiĂźen z. B. Rosavine und wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie unterstĂĽtzen die Fähigkeit des Körpers, Stressoren chemischer, biologischer und physischer Art abzuwehren. Dies tun sie indem sie dem Körper helfen, die Stressreaktionen zu regulieren und die Harmonie im Organismus aufrecht zu erhalten bzw. wieder herzustellen.Â
Rosenwurz trägt also dazu bei, die Stressregulation bezĂĽglich Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin auszugleichen.Â
Die Salidroside aus der Gruppe der Phenylethanderivate, haben weitere stressmindernde Eigenschaften. Zudem wirken sie entzĂĽndungshemmend und antioxidativ. Damit schĂĽtzen diese Stoffe das Gehirn vor freien Radikalen und Glutamat.Â
Obendrein mindern die oben genannten Stoffe den Abbau von z. B. Dopamin und wirken so antidepressiv. Personen, die Antidepressiva einnehmen, dürfen Rosenwurz nicht ohne Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen!
Die Flavonoide der Pflanze unterstĂĽtzen Herz und Kreislauf. Sie mindern oxidativen Stress in der Zelle.Â
Die enthaltenen Phenylpropanoide unterstĂĽtzen das Immunsystem der Menschen.
Gerade im Dauerstress ist unsere Abwehr oft eingeschränkt. Da ist die Rosenwurz eine gute Hilfe.
Fazit:
Insgesamt verbessert die goldenen Wurzel das Stressempfinden und mindert die stressbedingt Müdigkeit. Die Pflanze beruhigt einerseits den Geist und steigert andererseits den Intellekt. Die Abwehr wird gesteigert und das Gehirn vor Angriffen geschützt. Rosenwurz steigert Produktivität und Leistungsfähigkeit.
Rhodiola rosea findet ihren Einsatz bei MĂĽdigkeitssymptomen und Leistungsknick, Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen, Angststörungen, Burn out und Depression.Â
Da diese Symptome auch schwere Erkrankungen im Hintergrund haben können, sollten Sie ihre gesundheitlichen Probleme vorab medizinisch abklären lassen.
Und:
Wie immer gilt: Wenn sich die Symptome nicht bessern, gar verschlechtern, gilt es den Rat eines Mediziners einzuholen. Weil es keine Datenlage dazu gibt, wird Rhodiola für Kinder unter 18 Jahren, schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen. Bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sprechen Sie bitte zuerst mit einem Arzt. Dasselbe gilt bei Autoimmunerkrankungen.
In seltenen Fällen kann es zu Unterzuckerungen oder zu Überempfindlichkeits- Reaktionen kommen.