Januar 2019

Der Januar sollte aus meiner Sicht ganz im Zeichen der vorbeugenden Wirkung des Ingwers stehen. Der Winter erfordert ein starkes Immunsystem und innere Stabilität, um dem Grau der Tage und den Krankheitserregern standhalten zu können. Ebenso wie die Erkältungsviren, die uns in dieser Zeit überall begegnen, setzt uns der Lichtmangel und die Kälte zu.

Ingwer ist eine Heilpflanze, deren gesundheitlicher Nutzen seit tausenden von Jahren bekannt ist.

Die heilsame Knolle ist ein Kind der Wärme und trägt diese feurige Energie in sich.

Selbst Hildegart von Bingen benutzte schon eine Knolle aus der Inwerfamilie: Den Galgant.

Wie dieser gibt der Ingwer das Feuerelement an uns Menschen weiter um unser Energiesystem zu unterstĂĽtzen. Wenn die Organe genĂĽgend Wärme haben sind sie funktionstĂĽchtig und das Qi ist im Fluss –  damit wird unsere Abwehr gestärkt.

Die Lunge, der Magen, die Haut und die Abwehrkräfte profitieren besonders von der feurigen Energie des Ingwers.

Deshalb ist der Ingwer v o r dem Beginn einer Erkältung oder dem Angriff von Magen- Darmviren zu deren Abwehr ein guter Helfer. Bei fiebrigen Erkrankungen, eitrigem Auswurf oder einer Lungenentzündung ist Ingwer durch seine Energie zuführende Wirkung kontraindiziert.

 

Die Anwendung des Ingwers ist sehr einfach umzusetzen:

  • Wenn Sie Ihr Fleischgericht oder Ihr Currygericht aufpeppen möchten, können Sie frisch geriebenen Ingwer darĂĽber geben. So wird Ihr Gericht angenehm scharf.
  • Falls Sie gerne Wasser trinken, können Sie mit ein paar Scheiben frisch geschnittenem Ingwer und ein wenig Zitrone/ Orange oder einem StĂĽckchen Mango ein exotisch anmutendes Getränk zaubern.
  • Der klassische Ingwertee

    Für einen klassischen Tee schälen Sie ein Stückchen Ingwer und reiben es auf einer Glasreibe auf.

     

    Überbrühen Sie das ganze mit einem Viertelliter kochendem Wasser und decken Sie den Tee zu damit die ätherischen Öle erhalten bleiben. Sie können auch einen Teebeutel zugeben. Geeignet sind zum Beispiel schwarzer oder weißer Tee.

    Der Tee schmeckt auch sehr gut mit Orangensaft oder selbstgemachtem Quittensaft. So gibt es ihn bei uns Zuhause.

  • Erkältungstee

    Für diesen Tee nehmen Sie zusätzlich zu dem Rezept oben ein kleines Stück Chilli. Diese Mischung fördert die Durchblutung und puscht Ihr Immunsystem hoch. Alternativ können sie einige Pfefferkörner nehmen, die vorher angemörsert werden müssen. Sie können den Tee je nach Bedarf mit Honig oder Agavendicksaft süßen.

    Achtung: Diese Mischung ist nicht geeignet wenn Sie einen empfindlichen Magen oder eine MagenschleimhautentzĂĽndung haben. Auch bei kleinen Verletzungen im Mundraum verzichten Sie bitte auf diese Zubereitung. Dieser Tee ist nicht fĂĽr Kinder geeignet!

 

Viele tolle Teerezeptefinden Sie auf der Seite „ingwerteeseite.de „.

 

Kontraindikationen

  • Akute oder chronische entzĂĽndliche Prozesse  z. B. MagengschwĂĽr oder Sodbrennen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis
  • Schwitzen oder Hitzewallungen
  • Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen
  • Trockene Haut, Haare oder eine Verstopfungsneigung mit trockenem Stuhl.
  • Allergie oder Unverträglichkeit

 

 

Alles Liebe fĂĽr Sie und bleiben Sie gesund!