Die unmittelbare Untersuchung eines Patienten durch Sehen, Hören, Tasten, Riechen des Arztes oder Heilpraktikers auch unter Zuhilfenahme einfacher Hilfsmittel wie des Stethoskops oder eines Spatels wird körperliche Untersuchung genannt.
Die körperliche Untersuchung ist ein zwingend notwendiger Bestandteil der gründlichen Diagnosefindung, um krankhafte Abweichungen zu erfassen.
Ergänzende Abklärung der krankhaften Parameter kann, falls erforderlich, mittels apparativer Untersuchungen und Laboruntersuchungen erfolgen.
Die körperliche Untersuchung kann sich auf einzelne Körperabschnitte bzw. Organsysteme beschränken oder den ganzen Körper einbeziehen. Dann spricht man von einer Ganzkörperuntersuchung.
In meiner Praxis nehme ich bei Ihrem ersten Besuch eine Ganzkörperuntersuchung vor.
Das IPPAF-Schema gliedert die körperliche Untersuchung folgendermaßen:
- I –Â Inspektion: Betrachtung des Patienten
- P – Palpation: Abtasten bzw. BefĂĽhlen einzelner Körperpartien
- P – Perkussion: Abklopfen von Körperregionen (z.B. Thorax)
- A – Auskultation: Abhören von Körperregionen (Thorax, Bauchraum)
- F – Funktionsuntersuchung: Testen einzelner Körperfunktionen (z.B. Pupillenreflex)
Auch die Geruchswahrnehmung ist Teil der körperlichen Untersuchung, da sich einige Erkrankungen (z.B. Lebererkrankungen) durch einen eindeutigen Geruch bemerkbar machen.