Die Therapie mit Blutegeln ist ein uraltes Heilverfahren. Die Blutegel werden in besonderen Farmen hygienisch gezĂĽchtet und dĂĽrfen nicht mehrmals verwendet werden um Infektionen vorzubeugen.

Die Tiere werden, in ausgewählter Anzahl (2 – 10), vom Therapeuten auf die Haut gesetzt woraufhin die Egel sich festsaugen. Der Biss des Tieres fühlt sich in etwa an wie ein Mückenstich.

Blutegel haben in ihrem Speichel eine Vielzahl von Enzymen und anderen Stoffen, die dem Menschen z. B. bei Entzündungen und/ oder Durchblutungsstörungen hilfreich sein können. Die Tiere produzieren unter anderem Hirudin, dies hemmt die Blutgerinnung.

So können die Blutegel bei Krampfadern und Venenleiden, Arthrose oder Tinnitus eingesetzt werden.

Nach dem Saugen ( 20 Min. bis 2 Stunden ) werden die Tiere entfernt. Der Patient muss noch eine geraume Zeit in der Praxis überwacht werden um übermäßige Nachblutungen ausschließen zu können.

Grundsätzlich sind Nachblutungen über einen Zeitraum von 12 Stunden normal. Dabei wird die Wunde von Keimen gereinigt und der Körper profitiert von der entstauenden Wirkung, ähnlich wie bei einem Aderlass.

Am Tag nach der Behandlung soll der Patient sich nicht körperlich anstrengen.